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Vom Segelschiffhafen zum Multipurpose Terminal


Namensgeber der historischen Kaianlagen des O'Swaldkai ist der Hamburger Überseekaufmann William Henry O’Swald. Er wurde für seine Verdienste um den Hamburger Zollanschluss 1908 sogar zweiter Bürgermeister der Hansestadt.

Seit der Inbetriebnahme ist der O’Swaldkai seit Generationen der Ort für innovative Logistikprozesse. Hier, wo früher Säcke und Ballen per Handkarren bewegt wurden, wird heute ein Universal-Terminal betrieben. Auf dem historischen Grund warten tagtäglich Fahrzeuge neben Containern und Stückgut auf ihre Verladung.

Immer auf dem neuesten Stand

Mit der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts beginnt für die Kaianlagen rund um den O'Swaldkai ein steter Innovationsprozess.

Der Hamburger Hafen entwickelt sich zum modernsten und immer noch größten zusammenhängenden Lagerhauskomplex der Welt. Mit der wachsenden Popularität des Automobils gehörte auch dessen Verschiffung zu den „neuen Aufgaben“ an den Kais.

Die ersten Gabelstapler verdrängten ab 1952 allmählich die Sackkarre, mit der Hafenarbeiter bis dahin Stückgüter per Hand bewegten.

Pioniere damals wie heute

Die 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts warten gleich mit zwei Innovationen auf. Eine unscheinbare Blechkiste namens „Container“ revolutioniert die Hafenlogistik.

William Henry O’SwaldAutoverladung in den 30er JahrenO'Swaldkai um 1985

Sicherheit / ISPS


Auf unserem Terminal ist immer Betrieb, knapp 400 Mitarbeiter arbeiten auf einer Fläche von 50 Hektar rund um die Uhr an der Abwicklung hochkomplexer Logistikdienstleistungen.

Seit 2004 ist auch im Gesamtbereich der Schifffahrt und Logistik das Sicherheitsbedürfnis verstärkt in den Vordergrund gerückt. Dies gilt für den Schutz von Hafenanlagen, Schiffen, Gütern und natürlich auch für den Menschen. Hier am O'Swaldkai nehmen wir dieses Thema, allein auf Grund der vorhandenen Ladungsstruktur, sehr ernst.

Mit der Einführung von nationalen Maßnahmen und internationalen Initiativen, wie zum Beispiel dem International Ship and Port Facility Security Code (ISPS), vor einigen Jahren wird stetig steigenden internationalen Sicherheitsanforderungen Rechnung getragen.

Seit Juli 2004 wird am O'Swaldkai nach den Anforderungen und Auflagen des ISPS-Code der Stufe 1 gearbeitet.

ISPS Zertifikat Download 

Alles im Blick / Rund um die Uhr

Auf der Gesamtanlage des O'Swaldkai unterweisen die autorisierte Port Facility Security Officer's (PFSO) ein umfangreiches Team von Sicherheitskräften und sind zuständig für die Kommunikation mit allen verantwortlichen Stellen. Das vielköpfige Security-Team ist mit den Zugangskontrollen für die Anlagen und der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften betraut.

Sämtliche Zugänge zur Gesamtanlage – sei es zu Personal- oder Lagerräumen, bei Ein- oder Ausfahrten von PKW und LKW sowie alle wasserseitigen Zugänge zum Gelände – werden rund um die Uhr gesichert.

Speziell ausgebildete Kräfte sind mit der Überwachung von besonders gefährdeten oder sensiblen Bereichen betraut.

In Abstimmung mit den jeweiligen Ship Security Officers (SSO) einlaufender Schiffe werden zudem Liegeplätze, Ladungsarbeiten und die Ausrüstung der Schiffe kontrolliert.

Handling von Fahrzeugen


Geht es um die Verschiffung von Fahrzeugen, führt kein Weg an der größten auf rollende Verladungen spezialisierten Anlage im Hamburger Hafen vorbei. Als Kompetenzzentrum für die Automobilindustrie bieten wir ein umfassendes Dienstleistungspaket rund um die Fahrzeuglogistik an.

Von der Eingangskontrolle durch einen Surveyor über die Abwicklung sämtlicher Zollformalitäten bis hin zur umfassenden Datenverfolgung wird bei uns individuell auf die komplexen Anforderungen eingegangen. Den Faktoren Zeit, Qualität und Sicherheit wird dabei die größte Aufmerksamkeit gewidmet. Als Port Operator verstehen wir uns als Partner für Logistiklösungen der Automobilbranche.

Planung und eine erfolgreiche Disposition sind das A und O im Roll on- Roll off Geschäft. So ist das perfekte Zusammenspiel der Gewerke beim Gesamtumschlag rollender Güter von essentieller Bedeutung, um den reibungslosen Ablauf bei der Verschiffung von Fahrzeugen wie Pkw´s und Lkw´s, sowie Bau- und Landmaschinen zu gewährleisten.

Die Kaistrecke von 837 m Länge bietet zwei hochmoderne RoRo-Plätze, die regelmäßig von den größten RoRo-Schiffen der Welt angelaufen werden.

Zu schwer gibt es nicht


Auch wenn heute der größte Anteil des Stückgutumschlags in Hamburg per Container erfolgt, sind es gerade die sehr überdimensionierten und schweren Güter, denen auf dem O’Swaldkai ein großes Augenmerk gilt.

Ob es sich um komplette Fabriken, besonders große Maschinenteile oder sehr Sperriges handelt – hier werden alle Register gezogen, um von der Anlieferung bis zur Verladung alles reibungslos abzuwickeln.

Die Herausforderung lautet, das Stückgut ökonomisch auf Rolltrailer zu verladen und es rollend zu bewegen. Dabei werden verpackte oder unverpackte Güter jeglicher Art bis zu einem Gewicht von 150 Tonnen mit eigenem Equipment bewegt.

Darüber hinaus stehen für Schwergüter Schwimmkrane zur Verfügung, die bis zu 210 Tonnen bewegen können.

Das Messen, Tallieren, Verpacken sowie die ordnungsgemäße Ladungsbefestigung erfolgt durch motiviertes Fachpersonal mit langjähriger Erfahrung.

Container Verladung und Management


Der Hafen Hamburg ist der größte deutsche Containerhafen und der zweitgrößte in Europa. Selbstverständlich ist der O’Swaldkai deshalb auch auf das standardisierte Transportsystem eingestellt.

Unser Terminal verfügt über alle modernen Umschlaggeräte für Container und bedient alle Verkehrsträger, vom Lkw über die Bahn bis hin zum See- und Binnenschiff. An den Kaianlagen werden ConRo-Schiffe abgefertigt, die neben rollender Ladung auch Container löschen und laden.

Ein Schwerpunkt am O’Swaldkai ist das Packen von Kraftfahrzeugen in Container. Kapazitäten für Kühlcontainer und speziell genehmigte Lagerplätze für Gefahrgut sind vorhanden.

Auch unter ökologischen Aspekten kann sich die Containerlogistik sehen lassen. So wird die Mehrzahl der gepackten Container mittlerweile mit dem umweltschonenden Transportmittel Binnenschiff/Barge zu den Anschlussterminals transportiert.